Beraten und begleiten

Malteser, Celle, Hannover
Sie freuen sich über die Kooperation (von links): Marie-Rose Freifrau von Boeselager, Diözesanoberin der Malteser und Daniela Albrecht als Hospizkoordinatorin sowie Désirée Bock, Pflegedienstleiterin und Susanne van den Berg, Einrichtungsleiterin der Seniorenresidenz Herzogin Agnes; Bildquelle: Lukas/Malteser

Nienhagen (mhd). Der ambulante Hospizdienst der Malteser in Celle stellt seine Zusammenarbeit mit der Seniorenresidenz Herzogin Agnes – Compassio Nord GmbH & Co KG – in Nienhagen auf eine rechtliche Grundlage. Beide Seiten haben mit Wirkung zum 1. März eine Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit bei allen Themen rund um die hospizliche Arbeit unterzeichnet und am Donnerstag, 13. April, in Nienhagen übergeben.



Ziel der Vereinbarung ist, schwer kranke und sterbende Bewohner der Seniorenresidenz Herzogin Agnes sowie deren Angehörige und Freunde zu beraten und zu begleiten. Das könnte zum Beispiel bei Tumorerkrankungen oder anderen chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose der Fall sein.

 

Im Einzelnen sieht die Kooperationsvereinbarung vor, dass die Seniorenresidenz für die medizinische und pflegerische Versorgung der betroffenen Patienten sorgt und die Malteser regelmäßige Besuche durch hospizlich qualifizierte Ehrenamtliche sicherstellen. In Frage kommt auch eine Fahrt mit dem „Herzenswunsch-Krankenwagen“ der Malteser zur Erfüllung letzter Wünsche. Wichtig ist dem katholischen Hilfsdienst daneben die Zuwendung zu den Angehörigen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Seniorenresidenz. Ihnen bieten die Malteser neben einer psychosozialen Begleitung auch Trauerbegleitung an, wenn der betreffende Patient gestorben ist. Fragen des Datenschutzes und der Vertraulichkeit sind nun ebenfalls schriftlich geregelt.


Schon seit dem vergangenen Jahr arbeiten die Malteser und die Seniorenresidenz Herzogin Agnes gut zusammen – in den Augen von Einrichtungsleiterin Susanne van den Berg „eine echte Bereicherung.“ „Uns verbindet das christliche Menschenbild und die Überzeugung, dass Hospizarbeit und Palliativmedizin die aktive Sterbehilfe und den assistierten Suizid ausschließen“, sagt Daniela Albrecht, Koordinatorin der Malteser Hospizarbeit in Celle, die die Nienhagener Seniorenresidenz betreuen wird.


Die Kooperationsvereinbarung trägt die Unterschrift von Einrichtungsleiterin Susanne van den Berg. Für die Malteser haben unterschrieben Diözesangeschäftsführer Jens Engel und Max Freiherr von Boeselager als Diözesanleiter.


Die Malteser in der Diözese Hildesheim haben langjährige Erfahrung in der ambulanten Hospizarbeit. Seit 2002 bieten rund 100 Ehrenamtliche in der Region Hannover Begleitung und Beratung bei schweren, tödlich verlaufenden Krankheiten an. In Celle starteten die Malteser ihre ambulante Hospizarbeit im Januar 2022 und können inzwischen auf einen Stamm von rund zwölf ehrenamtlichen Hospizdienstmitarbeiterinnen und -mitarbeitern zurückgreifen.


Zurück zu allen Meldungen