Lichter in der Nacht

Celle (mhd). Ein schöner Brauch fand seine Freunde auch bei der Lesestunde des Malteser-Integrationsdienstes Celle: Vor dem traditionellen Laternenumzug zu Ehren des Heiligen Martin am 9. November in Celle-Vorwerk hatten sich auf Einladung von Anja Jansen, Vorleserin und Initiatorin der Malteser Vorlesestunde, zahlreiche Mütter und Kinder eingefunden, um gemeinsam Laternen zu basteln.

Tische wurden mit Scheren, Klebestiften, Transparentpapier, Stiften und Klebestickern und weiteren Bastelmaterialien bestückt und rund 20 Mamas nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam mit ihren Kindern eine farbenfrohe Laterne für den St-Martinsumzug des Malteser-Integrationsdienstes zu basteln.

Jedes Kind konnte seine Laterne nach eigenen Wünschen gestalten. So wurden mit Begeisterung Sterne, Prinzessinnen, Sonnen, Autos und Fabelwesen aus dem Regenbogenpapier geschnitten und auf die Laternen geklebt. Aus der Stereoanlage klangen Lieder zum Martinstag und auch eine Blockflöte fand ihren Einsatz. Das zentrale Thema war natürlich St. Martin und mit viel Interesse hörten die Erwachsenen und Kinder die Geschichte des Heiligen, der seinen Mantel mit einem Frierenden teilte.

Der Laternenumzug selbst begann unter Beachtung aller Corona-Regelungen mit der Dämmerung im Schützenheim von Celle-Vorwerk, wo zunächst noch einmal die Martinsgeschichte vorgelesen wurde, teilweise auch von den Kindern selbst. Dann ging es nach draußen in die Dämmerung, die sehr schnell von den farbenfrohen und wunderschön gestalteten Laternen erhellt wurde. Strahlende Kinderaugen waren zu sehen, als alle Laternen leuchteten. Drei ehrenamtliche Helferinnen und Helfer samt Ehrenamtskoordinator liefen mit den Kindern und sangen die einstudierten Martinslieder mit viel „rabimmel rabammel und rabumm“. Am Ende des Umzugs wartete noch eine kleine Überraschung auf die hungrigen Kinder: liebevolle Stutenkerle und heißer Kinderpunsch versüßten den frühen Abend.