Neu Gewählte, neue Fragen

Ein kleines Geschenkpaket versüßte den Teilnehmern die Diözesandelegiertenversammlung; Bildquelle: Lukas/Malteser

Diözesangliederung (mhd). Zum ersten Mal, aber vielleicht nicht zum letzten Mal, haben die Malteser in der Diözese Hildesheim ihre Diözesandelegiertenversammlung digital abgehalten. Insgesamt rund 70 Teilnehmer trafen sich am Samstag, 28. November, virtuell im Internet, um satzungsgemäß Rückschau zu halten auf die vergangenen zwei Jahre. Wichtigstes Ergebnis neben den Wahlen: Die Diözesandelegiertenversammlung soll nach dem Willen der Wahlberechtigten zukünftig jährlich stattfinden – abwechselnd in Präsenz und digital!

Malteser-Präsident Georg Khevenhüller hatte in einem kurzen Grußwort am Morgen zu Beginn der Versammlung den Grundton des Tages gesetzt: „Keine Frage: Diese Diözesandelegiertenversammlung wird als eine ganz besondere in Ihre 61-jährige Verbandsgeschichte eingehen. Dafür hat leider Gottes das tückische Coronavirus gesorgt, das uns unsere menschliche Zerbrechlichkeit so gnadenlos vor Augen führt.“ Ein Gedanke, den Diakon Thomas Müller als Referent Malteser Pastoral in der Diözesangliederung Hildesheim in einem geistlichen Impuls aufnahm und weiterführte: Corona zeige uns Menschen, wie mit einem Schlag alles menschliche Streben zu Schall und Rauch werden könne. Wozu sich abmühen? Eine Frage, die auch die Menschen in früheren Zeiten schon beschäftigte. „Alles ist Windhauch“, sagte Müller mit den Worten des biblischen Schreibers Kohelet und erinnerte daran, dass Gott trotz allen Unglücks immer bei uns sei und Ewigkeit auch in unsere Zeit gelegt habe.

Bevor die Delegierten und Wahlberechtigten zur Online-Wahl schritten, verabschiedete Diözesanleiter Max Freiherr von Boeselager die Ausscheidenden. Es wurden geehrt Andrea Schmidt (Braunschweig) und Christian Berger (Hannover) als Vertreter der Helferschaft im Diözesanvorstand, Petra Zahn (Celle), Frank Stautmeister (Braunschweig) und Thorben Rippen (Hannover) als Delegierte für die Bundesversammlung sowie deren Stellvertreter Mathias Joachim (Hannover) und Henrick Langner (Hannover). Einige dieser Verabschiedeten waren dann auch zugleich die Wiedergewählten. Andrea Schmidt (Braunschweig) und Christian Berger (Hannover) werden nach dem Willen der Delegierten auch weiterhin die Helferschaft im Diözesanvorstand vertreten, mit Jan Zantopf als möglichem Nachrücker. Gemeinsam mit Petra Zahn (Celle) und Maik Hüttig (Hildesheim) bilden sie auch weiterhin das Quartett der Helferschaftsvertreter. Frank Stautmeister wurde zum Vertreter der Beauftragten im Diözesanvorstand gewählt und Dominik Hüther, Thorben Rippen und Petra Zahn vertreten die Malteser in der Diözese Hildesheim für die kommenden vier Jahre als Delegierte auf der Bundesversammlung, mit Thomas Bitterberg-Formanek, Hans-Tino Eimecke und Matthias Walter als etwaigen Nachrückern. Auf die Malteser-Kasse werden Ingo Schulz, Rainer Taubenheim und Matthias Grote als Mitglieder der Prüfungskommission einen Blick werfen. Martin Oppermann ist hier der Nachrücker.

Eine kleine Überraschung dann zum Schluss: In einem Antrag schlugen mehrere Delegierte vor, die Diözesanversammlung künftig jährlich abzuhalten, abwechselnd in Präsenz und digital. Dadurch könne man die Entwicklungen der Diözesangliederung besser verfolgen, was auch ein Beitrag zu mehr Partizipation und Demokratie sei, so das Argument. Nach einer teils kontroversen Diskussion, die auch die Frage einschloss, ob man dies als Diözesangliederung überhaupt selbst entscheiden könne, stimmte dann eine Mehrheit dafür, diese Bitte der Bundesversammlung vorzutragen.


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